Störungsbilder bei Erwachsenen
Zu jeder effektiven Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen gehört eine ausführliche Befunderhebung mit entsprechenden Diagnostikverfahren und eine Beratung (bei Bedarf auch der Angehörigen).
Nachfolgend eine Übersicht der Störungsbilder, die wir in unserer Praxis diagnostizieren und therapieren können.
Aphasie
Eine Störung der Sprachregion im Großhirn, z.B. nach einem Schlaganfall, Hirntumor, Unfall o.ä., kann das Sprechen, Verstehen, Lesen, Schreiben und/oder Rechnen betreffen.
Dysarthrophonie
Verursacht durch eine Schädigung im Hirnstamm, z.B. bei Schlaganfall, Tumor, Parkinson, MS o.ä., kann das Sprechen langsamer oder zu schnell, verwaschen, zu leise / zu laut, angestrengt etc. werden. Betroffen können Aussprache, Atmung, Sprachmelodie, Stimmgebung sein.
Therapie auch nach Lee Silverman Voice Treatment (LSVT).
Dysphagie
Einschränkung des Schluckens aufgrund verschiedener Erkrankungen, so dass die Nahrungsaufnahme erschwert oder sogar unmöglich ist.
Laryngektomie
Nach einer Kehlkopfentfernung kann man eine Ersatzstimme erlernen.
Stimmstörungen
Probleme mit der Stimme wie z.B. Heiserkeit und rasche Ermüdung, können entstehen durch Überbelastung, falsch Atmung oder auch Schädigung einzelner Nerven und Muskeln.
Mutismus
Die Furcht mit anderen zu sprechen, obwohl die Stimme intakt ist. Man unterscheidet zwischen selektivem und totalem Mutismus.
Redeflussstörungen: Stottern/Poltern
Stottern: Einzelne Laute, Silben oder Wörter werden wiederholt, gedehnt oder es kommt zu Blockaden.
Poltern: Auffallend ist das schnelle Sprechtempo und verschlucken einzelner Laute / Wörter.